Marokkos Atlantikküste: Ein Roadtrip von Agadir nach Essaouira
Endlos weite Strände, Kamele auf der Straße, kleine Fischerdörfer, bunte Märkte, charmante Städte und außergewöhnliche Handwerkskunst – all das macht Marokko zu einem unserer Lieblingsziele.
Traumhaft Schlafen
Unser letzter Roadtrip führte uns mit einem kleinen Mietwagen entlang Marokkos Atlantikküste – von Agadir nach Essaouira. Da Agadir für unseren Geschmack ein wenig zu touristisch ist, haben wir etwas außerhalb der Stadt gewohnt und eine Oase der Ruhe gefunden – die Villa du Souss.
Der charmante Besitzer hat das Grundstück und die Villa von seinem Vater geerbt und seinen Job in Paris aufgegeben, um sich der Renovierung des Anwesens und seinen Gästen zu widmen. Wir wurden sehr herzlich empfangen und haben uns sofort wohl gefühlt. Das kann man hier auch ganz schnell – die große Gartenanlage lädt zum Spazieren und Verweilen ein, das große Bibliothekzimmer zum Lesen und Entspannen und das imposante Empfangszimmer ist ein toller Ort, um die leckeren Tagines zu probieren, die mit Zutaten aus eigenem Anbau frisch zubereitet werden.Noch ist die Villa ein echter Geheimtipp, also nichts wie hin!
Villa Du Souss Eco-Lodge
Dr Fouk Jerf Temsia, Agadir
Taghazout
Nach ein wenig Entspannung führte unsere Reise nach Taghazout.
Das kleine Fischerdorf am Meer hat noch seinen ursprünglichen Charme erhalten. Allerdings wird an der Küste wie wild gebaut und in der Zone touristique entsteht eine touristische Anlage neben der nächsten. Noch kann man hier allerdings Ruhe finden, am Strand spazieren gehen und den vielen Surfern zuschauen.
Die schönste Küstenstrecke Marokkos
Ein absolutes Highlight ist die Route von Taghazout nach Essaouira. Nicht umsonst gilt sie als eine der schönsten Strecken der Atlantikküste. Serpentinen führen in scheinbar endlose Landschaften, um sich im nächsten Moment wieder in atemberaubender Aussicht aufs Meer zu öffnen. Hier wirkt es fast menschenleer, denn die Küste ist größtenteils unbewohnt. Ein perfektes Panorama für kleine Zwischenstopps (wir haben sehr oft angehalten) und für tolle Fotos. Für die Strecke sollte man viel Zeit einplanen. Nicht nur ihr Verlauf ist anspruchsvoll, sondern nicht planbare Hindernisse können einem jederzeit begegnen. Uns hat zunächst eine Polizeikontrolle aufgehalten und dann, mitten im Nirgendwo, eine Karamelkarawane, die ganz selbstverständlich die Straße überquerte. Und das kann dauern ;)
Je näher man Essaouira kommt, umso öfter begegnen einem Kooperativen und „Stände“ auf der Straße. Sie alle verkaufen feinstes Arganöl, das von den Frauen aus den Dörfern des Umlands hergestellt wird. Auch wenn man keine schicke Verpackung, sondern eine einfache Flasche bekommt, ist der Inhalt genauso gut, aber um einiges billiger als in den Städten.
Essaouira
Und dann tauchte sie auf, die Stadt am Meer. Entlang der Küstenstraße, vorbei an den roten Stadtmauern hin zu einem der Haupttore, dem „Bab Marrakech“.
Das war unser Weg in das Herz der Stadt und Essaouira hat uns vom ersten Moment an verzaubert.
Über Essaouira gibt es noch viel mehr zu erzählen, deshalb werden wir unsere Erlebnisse und Reisetipps in weiteren Cityguides zusammenfassen: